Neue Familienmitglieder - Mit Tierkommunikation den Einzug begleiten

 

Wenn man darüber nachdenkt ein neues Tier in die Familie zu holen, kann eine Tierkommunikation ein wundervoller Weg sein, den Einzug zu begleiten. Ich beschreibe euch das mal an einem kleinen Beispiel aus unserer Familie:

 

 

 

Vor 2 Wochen sind hier neue Hühner und neue Katzen eingezogen. Von den Hühnern werde ich in einem gesonderten Bericht erzählen. Hier möchte ich mit euch teilen, wie der Einzug der Katzen verlaufen ist.

 

 

 

Über ein Familienmitglied erhielten wir die Anfrage, ob wir kurzfristig Hühner übernehmen könnten. Die Besitzerin war erkrankt und musste schnell einen Teil ihrer Tiere abgeben. Wir sagten zu. Außerden erfuhren wir, dass sie auch für ein paar Katzen ein neues zu Hause sucht. Ralf, der manchmal im Spaß damit droht in seine Werkstatt zu ziehen, wenn noch ein Tier einzieht, fand, wir könnten ja auch welche von den Katzen zu uns nehmen.

 

 

Ich war zunächst etwas skeptisch. Wir hatten 16 Jahre lang 2 Hofkatzen. Als wir das Haus gekauft haben, bekam die verwilderte Katze, die wir mit dem Hof übernahmen, 4 kleine Kätzchen. Sie brachte ihnen alles bei, was sie für das Leben hier wissen mussten und verschwand dann spurlos, nachdem die Kleinen alt genug waren ohne sie auszukommen. Die beiden roten Kater verschwanden im nächsten Jahr, aber die beiden Katzen blieben. Eine von ihnen, Tammy, wurde vor ein paar Wochen überfahren. Und so gab es zuletzt nur noch Nöli.

 

 

 

Nöli ist eine wirkliche Superkatze! Sie ist mit ihren 16 Jahren topfit! Während ihre Schwester es vorgezogen hatte, komplett draußen in der Scheune zu leben, hat Nöli im letzten Winter angefangen die Hunde zu erziehen und ins Haus einzuwandern. Sie war am liebsten in dem Flur zwischen Stall und Haus und schlief dort auf einer Decke auf dem Westernsattel, der dort, als andenken ein früheres Pferd und die Zeit in der ich noch geritten bin, hängt.

 

 

 

Nöli hat bis auf Bill, einen Streuner von einem der umliegenden Höfe, nie eine andere Katze auf unserem Hof geduldet. Und so war meine erste Reaktion, als Ralf vorschlug neue Katzen einziehen zu lassen, dass ich das ablehnen wollte, um Nöli nicht zu stressen.

 

 

 

Da mein Mann aber sehr pragmatisch veranlagt ist, meinte er nur: "Frag sie doch einfach!" Hab ich dann gemacht und was soll ich sagen... Nöli war von der Idee BEGEISTERT! Ich hab dreimal nachgefragt, weil ich das nicht so richtig glauben konnte. Aber Nöli blieb dabei: Ihr wäre das mittlerweile viel zu viel Arbeit ganz alleine die Energien auf dem Hof aufzuräumen und außerdem würde sie ganz alleine niemals gegen all die Mäuse ankommen! Sie war damit einverstanden, dass mehrere Katzen einziehen würden und auch das Alter der Katzen wäre ihr egal!

 

 

 

So kam es dann also, dass nicht nur die Hühner zu uns zogen, sondern auch 2 kleinen Kätzchen und ein ausgewachsener Kater. Nöli wollte am Abend als sie ankamen unbedingt noch alle kennenlernen. Sie kam ganz vorsichtig herein und beschnupperte die Kleinen, die wir Hazel und Theo genannt haben. Ganz sanft und ganz liebevoll begrüßte sie die Katzenkinder. Dann wollte sie wieder raus und draußen schlafen. Am nächsten morgen kam sie wieder rein und wollte nun auch Charlie kennenlernen. Auch ihm begegnete sie mit großer Freundlichkeit, aber auch mit einer großen Klarheit, dass sie keine Frechheiten dulden wird. Es war ein ganz harmonisches Kennenlernen der Katzen. Und nun hat Nöli beschlossen, dass auch sie nun nicht mehr vorne im Flur schläft, sondern auch weiter IM Haus. Am liebsten in der Küche auf einem Stuhl.

 

 

 

Ich habe Nöli die ganze Zeit immer wieder die Rückmeldung gegeben, wie wahnsinnig stolz ich auf sie bin! Wie toll sie das macht und wie glücklich ich darüber bin, zu sehen, dass es wirklich absolut in Ordnung für sie ist, dass gleich 3 neue Katzen auf den Hof gezogen sind.

 

 

 

Ein bisschen Gedanken hatte ich mir auch darüber gemacht, ob das mit Vienna und Jo gehen würde. Als Salukis sind sie ja nunmal stolze Jäger und mit Vienna hätte ich mir vor ein paar Jahren noch keine Katzen im Haus vorstellen können. Bei Jo hab ich mir schon gedacht, dass es klappen wird, wenn man es gut begleitet. Nöli hatte ja aber mittlerweile seit einem Jahr gute Vorarbeit geleistet und die Hunde langsam und mit großer Selbstsicherheit und Sturheit an die Anwesenheit von Katzen im Haus gewöhnt. So konnten auch sie sich neue Mitbewohner vorstellen.

 

 

 

Die Hunde waren dann doch SEHR aufgeregt, als die Katzen ankamen. Das legte sich jedoch rasch und ich habe mich für jede noch so kleine freundliche Geste, die sie den Katzen gegenüber zeigten, von Herzen bei ihnen bedankt.

 

 

 

Nun, nach 2 Wochen, haben sich alle wunderbar aneinander gewöhnt und das Zusammenleben verläuft sehr harmonisch.

 

 

 

Wenn ihr darüber nachdenkt neue, tierische Mitglieder in eure Familie aufzunehmen, dann kann eine gute Vorbereitung durch ein Tiergespräch wirklich dafür sorgen, dass gute Voraussetzungen für ein friedliches Kennenlernen geschaffen werden und die Gefahr von Streit und totaler Ablehnung mimimieren. Es schafft eine Gute Grundlage für die neue Situation.

 

 

 

Man kann in einem Gespräch zb. klären, ob die vorhandenen Tiere überhaupt mit einem neuen Tier in der Familie einverstanden sind und wenn ja, unter welchen Vorraussetzungen. Viele Tiere haben auch genaue Vorstellungen, mit wem sie sich ein zusammenleben vorstellen könnten. Manche wünschen sich als neue Mitbewohner junge Tiere, andere finden die Vorstellung ganz furchtbar und möchten lieber jemand älteres dazu haben. Manche freuen sich über abenteuerlustige Mitbewohner, mit denen man Spaß und Action zusammen haben kann, andere möchten lieber, dass ruhigere Persönlichkeiten einziehen. In einer Tierkommunikation kann man all diese Dinge besprechen und so die Tiere in so wichtige Entscheidungen, die auch für sie ja große Veränderungen bedeuten, miteinbeziehen. Und ihr werdet dann sehen, wie dankbar eure Tiere sein werden, in solche Entscheidungen miteinbezogen zu werden. Alleine das Gefühl, in solch einer Situation gehört zu werden, ernstgenommen zu werden und mitentscheiden zu dürfen, ist wahnsinnig wertvoll für eure Tiere und euere Beziehung zu ihnen. Es stärkt ihr Vertrauen in euch.