Botschaft der Pferde

Auf einer meiner schamanischen Reisen habe ich mit meinem Krafttier zusammen die Erde betrachtet. Ich spürte die Liebe zu unserer Mutter Erde mit all ihren Wesen aus tiefstem Herzen. Ich war sehr traurig darüber, wie wir Menschen mit der Erde und unseren Brüdern und Schwestern in pflanzlicher und tierischer Form umgehen. Ich fragte Eule, was ich tun kann. Sie nahm mich mit zum Rat der Tiere, wo mir der Name AnimalSpiritDreamer gegeben wurde und mir gesagt wurde, in den nächsten Wochen und Monaten würden mich verschiedene Tiere besuchen. Jede Spezies würde den Menschen gerne etwas mitteilen und ich sollte dies aufschreiben und mit den Menschen teilen. Als vierte Art erschienen die Pferde. Hier ist ihre Botschaft:

 

 

Auf keine andere Spezies projeziert ihr so viele Emotionen und Sehnsüchte, wie auf uns. Wir sind eure Freiheit, eure Verbindung, eure Liebe und eure wilde Ungezähmtheit. Euer Getragenwerden durch schwierige Zeiten. Durch uns erlebt ihr die Schönheit des Seins. Wir lieben euch und wir sind eure Einladung, durch uns mit euch selbst in Berührung zu kommen.

 

 

 

Das, was viele von euch nicht verstehen, ist, dass euer oft gelebter Drang, uns zu zähmen und zu dominieren, nur ein verzweifelter Versuch ist, euch selbst in Schach in zu halten und zu fesseln. Das traurige Ergebnis sieht mal in vielen Ställen, in denen traurige Pferde sich in sich selbst geflüchtet haben, stoisch ihr Programm abliefern und verbissene Reiter, die selber nicht viel glücklicher sind. Ständig damit beschäftigt die kleine Stimme des Zweifels wieder zum Schweigen zu bringen.

 

 

 

Es bricht uns das Herz uns selber, aber auch euch, so zu sehen. Diejenigen, die die Pferde verstanden haben, sich selbst verstanden haben und andere Wege gehen, werden zwar von vielen nicht für voll genommen, aber sie sind die entscheidende Veränderung. Durch sie beginnt das Erwachen. Das "Zu-sich-selber-kommen", das so enorm wichtig ist. Die Anzahl derer, die uns wirklich erkennen, steigt langsam und kontinuierlich an. Das erfüllt unsere Herzen mit Freude!

 

 

 

Die Angst davor, zu erwachen, wirklich zu sehen, was IST und die Verwantwortung zu übernehmen, verursacht erstmal Angst und Schmerz. In dieser Beziehung und in jeder anderen. Im Hier und Jetzt sein fällt euch so schwer, weil ihr Angst davor habt, wirklich bei euch zu sein. Aber ist es nicht viel schmerzhafter ständig auf der Flucht vor sich selbst zu sein? Gefangener im eigenen Leben zu sein, weil man das Gefühl hat, keinen Einfluss nehmen zu können? Lebst du? Oder wirst du gelebt?

 

 

 

Wir laden euch ein, diese Sehnsüchte, die ihr mit uns verbindet, auch wirklich zu erleben. Wir SIND das, was ihr in euren Träumen in uns seht. Wir sind die Einladung in euch selbst die Freiheit zu spüren, die Verbindung zum Leben zu heilen, eure grenzenlose Liebe zu erforschen und eure wilde Ungezähmtheit zu feiern. Aber dafür braucht es Mut. Den Mut, mitten hineinzuspringen und in Beziehung zu gehen. Zu uns und zu sich selbst. Den Anderen wirklich wahrzunehmen ohne sich an künstlich geschaffenen Methoden entlang zu hangeln und auf eine bestimmte Art zu handeln, weil irgendjemand einem gesagt hat, dass man das so machen muss. Den Mut anders zu denken und zu handeln, als die anderen. Aus der Masse herauszustechen und aufzufallen. Selber gesehen zu werden. Das ist es. Viele von euch, haben panische Angst davor, von den anderen tatsächlich gesehen zu werden. Masken müssen fallen!

 

 

 

Viele von uns haben wirklich Spaß daran, euch zu tragen. Es macht uns Freude, wenn wir spüren, wie ihr z.B. beim Bummeln durch einen Wald in eure eigene Gedankenwelt abtaucht und entspannt. Wie euer Adrenalin rauscht, wenn wir euch im schnellen Galopp am Strand entlang tragen. Wie ihr den Flug genießt und den Nervenkitzel, wenn wir euch über ein Hindernis tragen. All das können wir dabei auch empfinden, aber zu allererst, muss die Verbindung stimmen. Sonst ist all das eine wertlose Hülse.

 

 

 

Was wir von euch brauchen ist, wirklich gesehen zu werden. Gehört zu werden in all unseren Bedürfnissen. Um euch Freiheit geben zu können, brauchen wir selber Freiheit. Die erlebt man nicht in einer Box. Um euch Verbindung zu zeigen, brauchen wir Verbindung zu unserer Familie und zu unseren Freunden. Um euch Wildheit und Ungezähmtheit zu zeigen, müsst ihr uns diese auch zugestehen.

 

 

 

Wir sind sehr familiär eingestellt. Wir lieben die Familie, in der wir aufwachsen. Viele Pferde erleben schon sehr früh ein Trauma, weil viele von uns viel zu früh von ihren Müttern getrennt werden. Lasst uns länger zusammen. Gewachsene Herdenstukturen sind das, was wir ohne euch hätten. Durch euch werden traumatisierte Babys zusammengewürfelt, damit sie zusammen aufwachsen. Aber wer soll ihnen denn Halt geben und Liebe und Vorbild sein? Natürlich können wir Freunde finden. Uns in eine neue Herde integrieren, wie ihr das nennt. Aber was es tatsächlich für uns bedeutet, ist euch gar nicht klar!

 

 

 

Ihr habt euch über eine ziemlich lange Zeit ein ziemlich schräges Bild von uns gemalt. Hört auf damit! Unsere Beine einzuwickeln und uns Eisen an die Hufe zu Nageln ist keine gute Idee. Nur damit wir nutzbarer für euch sind. Ihr findet dass es schickt aussieht und dann wundert ihr euch, wenn wir krank werden. Wenn wir über einen längeren Zeitraum Hufeisen tragen, dann fühlt es sich an, als wären die Beine dauerhaft eingeschlafen. Wir brauchen unsere Hufe, um unsere Körper zu durchbluten. Wenn ihr das einschränkt, werden wir krank. Wir werden müder!

 

 

 

Wir brauchen Gras! Und zwar das ganze Jahr. Gras essen ist unsere Form der Erdung. Darüber verbinden wir uns mit unserer Umgebung. Gehen in Beziehung zur Erde. Zum Gebiet, in dem wir leben. Nicht nur über das Gras, auch über die Kräuter, die Blätter der Bäume und Sträucher nähren wir unsere Körper, aber auch unsere Seelen. Im Winter lieben wir das Heu, das ihr uns gebt. Aber das Heu alleine ist nicht ausreichend. Gräser, Kräuter, Blätter, Baumrinde... all das ist das ganze Jahr wichtig. Wenn es keine Bäume auf der Weide gibt, dann bringt uns bitte Äste und Blätter verschiedenster Arten. Wir brauchen keine Freßbremsen, wir brauchen was zu kauen!

 

 

 

Uns glücklich zu machen ist eigentlich so einfach. Man könnte sagen, je simpler, desto besser. Freiheit für Bewegung und Platz zum Leben, gutes Essen zu dem wir immer Zugang haben, ein geschützter Platz, Familie und Freunde. Und ihr, die zu uns kommt, um Zeit mit uns zu verbringen. Schmeisst eure Zwangsmittel weg und fang erstmal mit wirklicher Kommunikation an. Wenn ihr uns versteht, versteht ihr euch. Das ist unser Geschenk an euch. Diejenigen von euch, die wissen, wie man es auspackt, werden das Gefühl haben, einen Schatz geborgen zu haben.